Weitwinkelvorsatz
Warum und wann Weitwinkelvorsätze genutzt werden sollten
Es bestehen mindestens vier sehr gute Gründe, warum beim Filmen unter Wasser ein zusätzlicher Weitwinkelvorsatz am Camcorder angebracht werden sollte (im Fall von Spiegelreflexkameras ist jedoch die serienmäßige Brennweite von ca. 30mm ausreichend):
Wasser ist ein sehr effektiver Filter. Schon nach einem Weg von nur 5 m durch das Wasser hat das Licht merkbar an Rot-Tönen verloren. Nach ca. 10 m ist das Rot gänzlich verschwunden. Kurz danach folgen die Farben Gelb und Grün.
Mit anderen Worten, wenn der Kameramann ein Objekt 5 m vor sich und 5 m unter Wasser filmen möchte (=10 m für den Lichtstrahl) erhält er z.B. einen blauen Fisch vor einem blauen Hintergrund. Daran ändert auch der bunteste Fisch nichts...
Also: in der Nähe ist die Farbe, und damit so viel davon wie möglich auf das Bild kommt: Benutzen Sie einen Weitwinkelvorsatz als Ergänzung zum serienmäßigen Weitwinkel Ihres Camcorders.
Beim Übergang vom Wasser zur Luft, im Gehäuse, wird ein Teil der Weitwinkelwirkung eines jeden Objektives aufgehoben. Dies bedeutet, dass ein Weitwinkelobjektiv mit einem Vergrößerungsfaktor von x0,7 lediglich die durch den Brechungsindex des Wassers verursachte Verkleinerung des Aufnahmewinkels ausgleicht.
Das Wasser ist selten ganz klar. Sand, Plankton und Mineralien verdecken und vertrüben den Blick in die Ferne.
Durch die ständige Bewegung des Wassers "steht" der Taucher nie ganz still (Bitte nicht an den Korallen festhalten! Die Unterwasserwelt wird es Ihnen danken). Es ist daher beinahe unmöglich, ein sich bewegendes Objekt, wie einen Fisch mit Zoom zu treffen. Der Versuch endet in der Regel mit verwackelten Aufnahmen einzelner Flossen.
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